HPE-Server mit nichtflüchtigem Arbeitsspeicher
Arbeitsspeicher (RAM) ist immer noch die mit Abstand schnellste Storage-Technologie. Egal, ob es sich dabei um die dynamische (DRAM) oder statische Variante (SRAM) handelt. Herkömmlicher Arbeitsspeicher ist hingegend "flüchtig", verliert somit seinen Inhalt, sobald er nicht mehr von einer Stromquelle unter Spannung gehalten wird.
Für Standardanwendungen ist dieses Verhalten kaum ein Problem, In-Memory-Datenbanken wie SAP HANA oder auch andere Big-Data-Analysetools halten große Datenmengen im RAM vor, was bei einem Ausschalten der Energiezufuhr zu erheblichem Datenverlust führen kann. Die Industrie forscht deshalb an verschiedenen Technologien, die den Spannungsabfall bei Verlust einer Stromquelle verhindern oder zumindest so lange verzögern sollen, bis der Inhalt des RAM in einen nichtflüchtigen Speicher wie Flash überführt wurde. Eine davon ist die Kopplung von RAM-Bausteinen mit einer Batterie, wie sie Hewlett Packard Enterprise (HPE) nun im "NVDIMM"-Format (Non-volatile Dual Inline Memory Module) mit zunächst 8 GB Kapazität in seinen ProLiant-Gen9-Servern anbietet.
Die Notstromzufuhr kann bei Stromausfall bis zu 16 NVDIMMs so lange in Betrieb halten, bis die Daten in den integrierten Flash-Speicher überführt sind. Ist die Stromzufuhr wieder hergestellt, transferiert das System die Inhalte wieder in den RAM-Bereich. Der Baustein wurde nach dem Industriestandard NVDIMM-N des Industriegremiums JEDEC und dem Branchenverband SNIA (Storage Networking Industry Association) entworfen. Anders als in der F-Variante gibt es in der N-Spezifikation keinen direkten Zugriff vom Betriebssystem auf den Flash-Speicher.
Die neuen HPE-Proliant-Gen9-Optionen sind ab sofort verfügbar. Die Preise variieren je nach Modell des ProLiant Gen9 und der Kundenkonfiguration.
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